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Post-Feminism Ι Galerie Störpunkt Ι München
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POST-FEMINISM
( BURN YOUR BRA, BABY )

Galerie Størpunkt


14. Juni bis 13. Juli 2018, München

WERBUNG / unbeauftragt *klick

Hat der Feminismus seine eigentlichen Aufgaben schon erfüllt? 

Das ist die Frage, die sich Frauen im Zeitalter des Postfeminismus nun wieder stellen. So auch die junge Kuratorin Estella Vallender, die mit ihren Ausstellungen, die zu einem großen Teil Frauenthemen in den Fokus rücken (siehe Anything but Dekorative *klick), der Münchner Galerie Störpunkt *klick volle Vernissagen & tolle Ausstellungen garantiert.

Durch die inzwischen auch schon nicht mehr ganz so frische Debatte von #metoo kam nun ein gewisses Unbehagen in vielen Frauen hoch, die eigentlich dachten, dieser Drop wäre endgültig gelutscht: Sexuelle, finanzielle Gleichberechtigung und so. Dachten wir doch noch bis vor Kurzem wir könnten uns vermehrt sorglos wieder unserer weiblichen Seite widmen, die schönen Unterschiede der Geschlechterrollen wieder ein wenig stärker definieren im metrosexuellen Dschungel und Verwirrspiel zwischen Mann & Frau. Tja, weit gefehlt. Die Tatsachen kamen nur nicht mehr so präsent auf den Tisch, wie in Zeiten von Alice Schwarzer & Co; wurden nicht mehr laut in die Welt geschrieen, sondern bis vor Kurzem im stillen Kämmerlein von Frauen mit sich selbst ausgemacht.

Da meinten wir, in einer Welt in der jeder in Sozialen Netzwerken alles nach außen trägt, wäre das nicht mehr möglich. Ein großer Trugschluss wie sich herausstellte; heute achtet jeder enorm auf seine starke Außenwirkung. Keiner kann sich leisten zuzugeben, dass bei ihm etwas nicht stimmt – dass er mit Bevormundung, Mobbing und sexuellen Übergriffen zu kämpfen hat. Sowas schwächt doch das Bild von Stärke, Schönheit, Selbstbewusstsein – die Eigenschaften eben, die frau versucht tagtäglich zu inszenieren und mit aller Kraft bemüht, perfekt in Szene zu setzen.

Irgendwie erinnert mich diese Szenerie an meine Buchrezension KUNST HASSEN *klick, in welcher sich meine Gedanken ebenfalls darum drehten seinen eigenen Standpunkt trotz allen Gegenwindes zu vertreten. Habt Ihr diesen Blog-Beitrag schon gelesen?

Fakt laut der neuen Ausstellung Postfeminism: 
In der Kunstwelt werden mehr Männer ausgestellt!

Wer in Galerien ausgestellt werden will braucht vor allem eines:

Schwanz

Fragt sich uns allen am Ende: Was ist denn nun die Rolle der Frau im 21. Jahrhundert?
Emanzipiert sein, Karriere machen, sich verwirklichen und andererseits eine gute Mutter sein, daheim bleiben, kochen, Haushalt machen. 
Wo fängt das Frau sein an? 
Fängt es schon in der Kindheit durch unsere Erziehung an? 
Wird es durch soziale Einflüsse konstruiert oder konstruieren wir uns selbst? 
Wird das Geschlecht biologisch bei der Geburt bestimmt?

Die Künstler der Ausstellung – die die Kuratorin teilweise exklusiv für die Ausstellung gewinnen konnte (die beiden Französinnen Cécile Hoodie und Sarah Maxwell) – beschäftigen sich in ihrer Kunst genau mit diesen Themen. Einige möchte ich Euch hier gerne präsentieren:

Cécile Hoodie

Cécile Hoodie

Die Künstlerin Cécile Hoodie lebt und arbeitet in Reims, Frankreich. Sie begeisterte die Kuratorin Estella Vallender ebenso wie eine große Zahl von Instagram-Followern mit ihrer außergewöhnlichen Bildsprache. Die Ausstellung ihrer Werke bei Post-Feminism ist gleichzeitig ihre Galerie-Premiere.
Der Künstler MAGNUS HASTINGS lebt und arbeitet in Hollywood. Er zeigt in seinen Fotografien von Drag Queens mit dem Titel WHY NOT!, dass die Geschlechtergrenzen fließend sind. Sie nehmen die mit weiblichen Attributen und Konsumprodukten verbundene Darstellung der Weiblichkeit nur für eine gewisse Zeit an und verstecken ihr eigentliches Geschlecht hierin perfekt.

MAGNUS HASTINGS

Der Künstler MAGNUS HASTINGS lebt und arbeitet in Hollywood. Er zeigt in seinen Fotografien von Drag Queens mit dem Titel WHY NOT!, dass die Geschlechtergrenzen fließend sind. Sie nehmen die mit weiblichen Attributen und Konsumprodukten verbundene Darstellung der Weiblichkeit nur für eine gewisse Zeit an und verstecken ihr eigentliches Geschlecht hierin perfekt.
Die Künstlerin Samantha Gray lebt und arbeitet in Charlottesville, USA. Sie stilisiert mit ihrer rosenberankten Vagina mit Uterus das weibliche Geschlecht zur Ikone.

Samantha Gray

Die Künstlerin Samantha Gray lebt und arbeitet in Charlottesville, USA. Sie stilisiert mit ihrer rosenberankten Vagina mit Uterus das weibliche Geschlecht zur Ikone.
Die deutsche Künstlerin bringt die Fakten auf den Punkt.

Sophia Süßmilch

Die deutsche Künstlerin bringt die Fakten auf den Punkt.
Sophia Süßmilch

Sophia Süßmilch

Vorlage für dieses Motiv der Künstlerin ist ein Gemälde von Gustave Courbet aus dem Jahr 1866: Der Ursprung der Welt. Ein Bild dessen Original jeder Kunstkenner schon mal gesehen haben dürfte.
Lene Kilde

Lene Kilde

Lene Kilde
Entstehen die Attribute der Weiblichkeit durch Geburt oder Erziehung?
Nathalie Baxter

Nathalie Baxter

Die Künstlerin Nathalie Baxter nutzt die amerikanische Vorliebe für Patchwork-Quilt-Technik für ihre Kunst der Kritik an der Machtposition von Männern. Waffen sind in ihren Augen das Objekt der Männlichkeit. Indem sie daraus Kuschelkissen erschafft, beraubt sie dem tödlichen Instrument dessen Funktion. Spielerisch, weich, erschlaffte Männlichkeit auch in der Form der Darstellung.
Post-Feminism Ι Galerie Störpunkt Ι München
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