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Centre Pompidou 2016 | Haus der Kunst
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Centre Pompidou 2016 | Haus der Kunst
Centre Pompidou 2016 | Haus der Kunst
Centre Pompidou 2016 | Haus der Kunst

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Zeitgenössische Kunst aus dem
Centre Pompidou


Haus der Kunst, München

25.03. bis 04.09.16

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Eine der besten Ausstellungen dieses Jahres in München!

… weshalb ich es nicht versäumen möchte, Euch diese postum zu präsentieren. Wer dieses Kunst-Highlight verpasste, hat jetzt die Gelegenheit, sich beim Anblick der Bilder auf meinem Blog, darüber zu ärgern … Ich muss gestehen selbst auch erst am letzten Tag dort gewesen zu sein – Hauptsache gerade noch rechtzeitig!

Die Sammlung des Centre Pompidou, von ca. 160 Werken von über 100 Künstlern, war in diesem Umfang erstmals ausserhalb Frankreich‘s zu sehen. Sie zeigt die historischen Umwälzungen, welche die Kunstwelt in den vergangenen dreißig Jahre erlebte, veränderte und prägte – beginnend mit dem Jahr 1989.

Von politischen Umbrüchen, Terroranschlägen (wie dem 11. September 2001), Kriegen und Finanzkrisen wurde die Welt und damit unser Sicherheitsempfinden, während dieser Zeit bis heute, stark gebeutelt und verändert. Ganz klar, dass sich diese, in uns gewachsene emotionale Unsicherheit und Bedrohung des friedvollen Miteinanders und der Menschlichkeit, auch in der Kunst Gesicht und somit auch Gehör verschaffte! Eine wichtige, wertvolle Aufgabe, wie ich finde.

Haus der Kunst / Centre Pompidou 2016
In den Fotografien der Serie Mad Dog verkörpert der russische Künstler Oleg Kulik, den Verlust seines Glaubens an die Kunst und die Menschheit per se.
Haus der Kunst / Centre Pompidou 2016
Nackt auf allen Vieren spazieren geführt, bellt, knurrt und attackiert er Passanten und klettert als verrückter Hund auf fremde Autos.
Haus der Kunst / Centre Pompidou 2016
Er zeigt uns mit seiner Performance 1994 seinen Glaubens-Verlust, indem er sich von den Menschen distanziert und nicht mehr solidarisch verhält.

Künstler wie Ai Weiwei *klick haben uns in den letzten Jahrzehnten eindrucksvoll bewiesen, dass Kunst sich hervorragend eignet, um bestehende (politische) Missstände anzuprangern und damit sehr viel zu bewirken. Manches braucht einen langen Atem; Kraft zur Veränderung wohnt den künstlerischen Ausdrucksmitteln aber immer inne. Schade eigentlich, dass der chinesische Aufständler nicht unter den Künstlern der Ausstellung weilte; hätte er doch so hervorragend zum Anliegen und Motto von Christine Macel, der Chef-Kuratorin des Centre Pompidou in Paris, gepasst.

Dafür gab es aber herausragende Fotokunst eines Landsmannes zu sehen, der ebenfalls aus politischen Gründen in die USA auswanderte: Zhang Huan. Ich stand sehr lange vor diesen großen Fotoabzügen seines – mit chinesischen Schriftzeichen – bemalten Gesichtes, welche seine Familiengeschichte widerspiegelt. Mir fiel auf, dass sich die Schärfe der Fotografien vom ersten zum letzten Bild veränderte. Vor allem als ich seine Augen betrachtete, stellte ich fest, dass diese von Bild zu Bild unschärfer wurden und auf seinem Gesicht die vielen Zeichen zu einer Fläche zusammenwuchsen. Der Künstler möchte damit den Einfluss von Sprache und Kultur zum Ausdruck bringen, welcher so stark sein kann, dass die Identität, die Persönlichkeit des Menschen, dahinter buchstäblich verschwindet. 

Haus der Kunst / Centre Pompidou 2016
Haus der Kunst / Centre Pompidou 2016
Haus der Kunst / Centre Pompidou 2016
Haus der Kunst / Centre Pompidou 2016
Haus der Kunst / Centre Pompidou 2016

Hier könnt Ihr eine Reportage zur Ausstellung ansehen *klick und darunter zeige ich Euch noch einige weitere Kunstwerke, welche inzwischen wohl wieder ihr Zuhause im Centre Pompidou gefunden haben:

Haus der Kunst / Centre Pompidou 2016
Mircea Cantors Arbeit "Tasca che punge" von 2007 (Juckende Tasche) zeigt die Situation rumänischer Migranten in Italien. Aus einer Armani-Hose – dem Symbol für Luxus und Erfolg – wachsen, aus mit Erde gefüllten Taschen, Brennnessel und sollen so die Entwurzelung und schwierige Situation der Zuwanderer darstellen.
Mircea Cantors Arbeit “Tasca che punge” von 2007 (Juckende Tasche) zeigt die Situation rumänischer Migranten in Italien. Aus einer Armani-Hose – dem Symbol für Luxus und Erfolg – wachsen, aus mit Erde gefüllten Taschen, Brennnessel und sollen so die Entwurzelung und schwierige Situation der Zuwanderer darstellen.
Haus der Kunst / Centre Pompidou 2016
Gabriel Orozco kreierte aus einem Gebrauchsgegenstand (1993) ein neues ästhetisches Kunstobjekt, indem er den legendären Citroen DS, mithilfe einer Flex, kurzerhand zum Zweisitzer umfunktionierte: ein Klassiker der zeitgenössischen Kunst. Obwohl mit vier Rädern als Skulptur zum Stillstand verdammt.
Gabriel Orozco kreierte aus einem Gebrauchsgegenstand (1993) ein neues ästhetisches Kunstobjekt, indem er den legendären Citroen DS, mithilfe einer Flex, kurzerhand zum Zweisitzer umfunktionierte: ein Klassiker der zeitgenössischen Kunst. Obwohl mit vier Rädern als Skulptur zum Stillstand verdammt.
Tobias Rehbergers Installation, bestehend aus 66 Lampen aus gelbem Glas, sowie 20 aus Klettband, wechseln je nach Tageslicht durch einen Umgebungslicht-Sensor ihre Farben und damit die Gestalt des Raums und dessen Wahrnehmung beim Betrachter. Und die Betrachter waren sichtlich angetan von diesem Anblick.
Tobias Rehbergers Installation, bestehend aus 66 Lampen aus gelbem Glas, sowie 20 aus Klettband, wechseln je nach Tageslicht durch einen Umgebungslicht-Sensor ihre Farben und damit die Gestalt des Raums und dessen Wahrnehmung beim Betrachter. Und die Betrachter waren sichtlich angetan von diesem Anblick.
Centre Pompidou 2016 | Haus der Kunst
Inszeniert! 2016 | Kunsthalle München Buchheim Museum at Work | Hundertwasser Schön & Gut 2016
Installation Broken von Dennis Josef Meseg
Blogteam, Claudine liebt Ausstellungen

INSTALLATION BROKEN
Mahnmal gegen Gewalt an Frauen

Thierry Mugler Kunsthalle München
Blogteam, Claudine liebt Ausstellungen

Kunsthalle München: Thierry Mugler – Couturissime

Innenleben – Haus der Kunst – Adriana Varejão
Blogteam, Claudine liebt Ausstellungen

Von Fleischeslust und anderen Innenleben im Haus der Kunst

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