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museum of urban and contemporary art
Offizielle Eröffnung
9.12.2016, München
WERBUNG / unbeauftragt
Wochenlang vorher begleitete mich schon in allen sozialen Netzwerken die Ankündigung zum neuen „Place-to-be“ der jungen Münchner Kunstszene. Das
MUCA Museum of Urban and Contemporary Art, *klick
öffnete, in bester Altstadt-Lage, am 9.12.2016 seine Türen.
Mit dem Slogan „Deutschland‘s erstes Museum für Urban Art“ und zugleich Museums-Motto treffen die Gründer bei mir voll ins Schwarze! Seit Jahren wünsche ich mir – ein großer Fan der Stroke *klick – dass ein Event dieser Art nicht nur für vier kurze Frühlings-Tage die Praterinsel mit Leben erfüllen möge. Ich dachte mir jedes Jahr wieder, dass Street- & Urban Art durchaus das Zeug dazu hätten, die Besucher in einer dauerhaften Location über‘s ganze Jahr hinweg zu begeistern und anzuziehen.
Endlich ein festes Zuhause in der bayerischen Hauptstadt für Street Art
Kämpften Graffiti-Künstler wie WONabc *klick vor Jahren noch um die Anerkennung museumswürdige Kunst zu repräsentieren, ist es ihm und anderen weltweit anerkannten Größen der Szene, wie meinen absoluten Lieblingskünstlern HERAKUT *klick, endlich gelungen den Sprung hinein in die heiligen Hallen zu vollziehen und trotzdem nichts an Bodenhaftung und Glaubwürdigkeit, ihrer oft politisch und gesellschaftlich engagierten Anliegen, einzubüßen.
Ich hatte gleich am ersten Tag die Gelegenheit mich mit der sympathischen COO & Co-Founderin Stephanie Utz zu unterhalten. Im Hintergrund unseres angeregten Gesprächs standen noch, einer Installation gleich, die leeren Bierkästen der Einweihungsfeier aus der vorhergehenden Nacht. Mit dem Anblick auf ein noch verpacktes Bild von HERAKUT ergab dies ein wunderbares Stimmungs-Foto, das ich für meinen Blog unbedingt mitnehmen musste.
Dem Vorhaben getreu, aus den 2000 qm großen Räume (eines ehemaligen Umspannwerks der Stadtwerke München) ein qualitativ hochwertiges Museum zu erschaffen, gibt mir die Gründerin schon einige interessante Details über die zukünftigen Highlights des MUCA preis. Unter anderem werden noch dicke Altbauwände ausgeschnitten und mit großen Fenstern versehen, um den Raum für das kommende Museums-Café heller zu gestalten. Außerdem wird dieses für wärmere Jahreszeiten noch nach draußen vergrößert, nachdem die Stadt München glücklicherweise ihren Segen dazu gab. Ein herzliches Dankeschön einer echten Münchnerin hierfür an dieser Stelle! Es wird ein wundervoller Platz werden, um in anregendem, kunstvollen Ambiente seinen Kaffee zu genießen.
Die ausgestellten Exponate sollen in einem nicht langweilig werdenden Rhythmus gewechselt werden. Es werden auch keine Kosten und Mühen gescheut, um z.B. ein bespraytes Auto in den vorderen Museumsraum zu integrieren, wofür – wie ich es verstanden habe – mangels eines richtig großen Eingangs, ebenfalls erst noch eine Außenwand kurzfristig weichen soll; den Künstler des Werkes wollte mir Stephanie Utz allerdings noch nicht verraten.
(In meiner Tätigkeit als Social-Media-Partner des Buchheim Museums *klick, weiß ich durch die WONabc-Ausstellung, dass auch dieser sehr gerne Autos kunstvoll in Szene setzt und zwei von diesen Kunstwerken dort bis zum 2. April 2017 ausgestellt werden. Ich spekuliere jetzt einfach mal ein wenig … und bin wahnsinnig gespannt, ob ich vielleicht den Richtigen im Blick habe!)
Die Fassade des Museums wurde durch den renommierten Künstler Stohead *klick kalligraphisch gestaltet (im Video unten können wir ihm dabei zusehen) und soll den Besucher auf den ersten Blick mit dem empfangen, was ihn drinnen erwartet. Street Art ist schließlich in seiner eigentlichen Form Kunst im öffentlichen Raum. Die Künstler sollen in diesem Museum die Gelegenheit bekommen, auch durch „Kunst in Aktion“ das Leben zu erschaffen, das dem Besucher in anderen musealen Institutionen oftmals zu sehr fehlt, als dass er öfter als einmal den Weg dorthin finden möchte.
FAZIT: Alles in Allem ein rundum gelungener Start, ein extrem gutes visionäres Konzept der Gründer und ein guter Grund zum ersten Mal und danach immer wieder hinzugehen! Ich wünsche den Machern viel Erfolg und werde die Entwicklung des Museums gespannt weiterverfolgen und Euch hier präsentieren.
